Vortrag über "Notker Balbulus und seinen Sequenzen zu Christi Himmelfahrt und Mariä Himmelfahrt"
Inhalt: Sequenzen zu Christi Himmelfahrt und Mariä Himmelfahrt von Notker Balbulus
Die beiden Teile des Vortrags von Frater Gregor stellen die beiden Sequenzen von Notker Balbulus (840-921) vor, die er zu Christi Himmelfahrt und Mariä Himmelfahrt komponiert hat.
Der erste Teil (Dauer 50.49) widmet sich der Sequenz „Summi triumphum regis“ zu Christi Himmelfahrt.
Der zweite Teil (Dauer 54.01) widmet sich der Sequenz „Congaudent angelorum chori“ zu Mariä Himmelfahrt.
Die Vorstellung beider Sequenzen wird durch Betrachtung kongenialer Bilder begleitet und ergänzt.
Das Anliegen der beiden Vorträge ist es, nachzuweisen, dass die beiden qualitätsvollen Sequenzen es verdienten, von einer breiteren, gar liturgischen Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen zu werden.
Referent: Frater Gregor, Mathematiker, Benediktiner und Leiter des Hauses für Gregorianik in München,
August 2024
Vortrag über "Psalmodie und Kirchentonarten (Modi)"
Inhalt: Psalmodie und Kirchentonarten (Modi) als wesensmäßige musikalische Grundlagen des Gregorianischen Chorals
Der Vortrag stellt ausführlich die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung der sog. Modi (Kirchentonarten) dar. Die Besonderheit und Vielfalt der lateinischen Psalmodie – zunächst nur der Offiziumspsalmodie – bilden den zweiten Schwerpunkt der Darstellung. Es werden aber auch die deutsche und französische Psalmodie kurz vorgestellt. Eine Würdigung von vier Kapitellen in der Abteikirche von Cluny, die personifizierte Darstellungen der Modi zeigen, rundet den Vortrag ab.
Referent: Frater Gregor, Mathematiker, Benediktiner und Leiter des Hauses für Gregorianik in München,
Juni 2024
Inhalt: Das Hochfest der Geburt Johannes des Täufers
In dem zweiteiligen Vortrag lässt es sich Frater Gregor angelegen sein, nach einleitenden Bemerkungen zum Festdatum Gesänge des Gregorianischen Chorals und Bildwerke verschiedener Epochen vorzustellen, die die Gestalt Johannes des Täufers in verschiedenen Handlungszusammenhängen zeigen. Das dadurch von Johannes gezeichnete Bild mag zur Vertiefung einer Beziehung zu dem bedeutenden Heiligen beitragen, dessen Geburtsfest am 24. Juni, kurz nach der Sommersonnenwende gefeiert wird.
Referent: Frater Gregor, Mathematiker, Benediktiner und Leiter des Hauses für Gregorianik in München,
Mai 2024
Vortrag über "Kosmologische Weltbilder und ihre Philosophie"
Inhalt: Die Kosmologischen Weltbilder und ihre Philosophie
Der zweiteilige Vortrag bietet eine kompakte Darstellung der Philosophiegeschichte und die aus ihr erwachsenen Vorstellungen für die Kosmologie, angefangen in Babylonien und endend in den Ausführungen über die String-Theorien der Gegenwart.
Zeitstempel im Teil 1:
00:00:00 Beobachtung der Gestirne und mythologische Deutung: Babylon und Ägypten
00:28:35 Philosophische Kosmologien in Griechenland und ihre Prinzipien
01:10:52 Konfrontation mit der Beobachtung: Von Aristoteles zu Ptolemäus
Zeitstempel im Teil 2:
00:00:00 Auflösung und Weiterentwicklung in der Scholastik: Der Weg zu Kopernikus
00:36:07 Rückschritte, neue Beobachtungen und Keplers Durchbruch
01:03:42 Aktuelle Kosmologie: Erweiterung des Horizonts und alte Prinzipien
Inhalt: Der Gregorianische Choral - eine gesungene Ikone
Der zweiteilige Vortrag "Der Gregorianische Choral - eine gesungene Ikone" ist ein Beitrag, der versucht, den Gregorianischen Choral - ungeachtet seiner in der gegenwärtigen kirchlichen Situation bestehenden Nischenrolle - als besondere und einzigartige liturgische Klangrede darzustellen. Der Beitrag führt dafür sieben exemplarische Beispiele an und bringt sie über den Psalter als einem Medium der Christusvergegenwärtigung in Verbindung zur Theologie der Ikone als Tafelbild, das in der ostkirchlichen Spiritualität eine zentrale Rolle bei der Christusvergegenwärtigung spielt.
Referent: Frater Gregor, Mathematiker, Benediktiner und Leiter des Hauses für Gregorianik in München,
2024
Inhalt: Das Fest "Begegnung des Herrn"
In den zwei Teilen seines Vortrage zum Fest "Begegnung des Herrn", das am 2. Februar begangen wird, gibt Frater Gregor einen tiefen Einblick in das Festgeheimnis durch Betrachtung von Bildern und Gesängen - von poetischen Erzeugnissen also. Sie erlauben das Festgeheimnis von "innen" her zu erleben und zu erfahren.
Referent: Frater Gregor, Mathematiker, Benediktiner und Leiter des Hauses für Gregorianik in München,
2024
Inhalt: Hat die Welt Sinn? - Über Erkenntnis und Leben.
Ist Sinn eine Eigenschaft, die Dingen, Ereignissen, dem Leben, der Welt zukommt wie andere Eigenschaften auch? Oder spielt sich Sinn auf einer anderen (höheren?) Ebene des Weltverständnisses ab. Im Vortrag wird die These vertreten, dass Sinnfindung ein Erkenntnisprozess wie jeder andere ist. Allerdings geschieht sie nicht erst durch gedankliche Reflexion und deren sprachlichen Ausdruck, sondern durch Lebensvollzug und ist als solche eine Grundfunktion aller Lebewesen. Als "Deutung der Welt" ermöglicht sie Kontext, Zusammenhang, Verbundenheit mit der Welt. Sie ist zum weit überwiegenden Teil "nicht sag bar" im Sinne Ludwig Wittgensteins. Insofern unterscheidet sich auch Glaube als Lebenspraxis nicht von anderen Weltdeutungen.
Inhalt: Der Vortrag beschreibt die Entwicklung des Verständnisses von Zeit in der Physik.
Er zeigt, wie weit sich das Verständnis von Zeit dabei von unserem Alltagsverständnis entfernt hat. In der Relativitätstheorie erhält die Raumzeit eine eigene Dynamik. Es wird sinnvoll von einer Topologie der Raumzeit und des ganzen Universums zu sprechen, in der unsere jeweilige Sicht auf Gleichzeitigkeit, Vergangenheit und Zukunft nur eine spezifische Perspektive ist. Am Beispiel der überzeitlichen Wirklichkeit Gottes deutet der Vortrag an, wie traditionelle theologische Aussagen hierdurch neu verständlich gemacht werden können. Er lädt die Theologie ein, in der Rede über Gott mindestens so viel Mut zu unanschaulichen und Grenzbegriffen zu haben, wie die Physik in der Naturbeschreibung.